
Wenn eine Bank eine verdächtige Buchung bemerkt, beginnt ein sensibler Abstimmungsprozess. Um mögliche Geldflüsse nachzuverfolgen, bittet sie andere Banken um Informationen zu bestimmten Transaktionen oder Konten. Aktuell geschieht das meist telefonisch – nicht, weil es keine digitalen Alternativen gäbe, sondern weil die Weitergabe sensibler Finanzdaten wie IBANs oder Kontobewegungen nur unter sehr engen rechtlichen Vorgaben erlaubt ist.
Das Hin und Her per Telefon ist nicht nur mühsam, sondern auch fehleranfällig. Deutlich schneller und sicherer wäre ein digitaler Datenabgleich, der nur berechtigten Stellen Zugriff auf genau die Informationen gibt, die sie im konkreten Verdachtsfall benötigen.
Hier bei EuroDaT, einer Tochtergesellschaft des Landes Hessen, bieten wir genau das: Als Europas erster transaktionsbasierter Datentreuhänder ermöglichen wir einen kontrollierten, anlassbezogenen Austausch sensibler Finanzdaten, der vertrauliche Informationen schützt und alle gesetzlichen Vorgaben erfüllt.
safeAML: Ein neuer Weg für den Datenaustausch im Finanzsektor
Mit safeAML haben wir in Zusammenarbeit mit der Commerzbank, der Deutschen Bank und N26 ein System entwickelt, das den Informationsaustausch zwischen Finanzinstituten digitalisiert. Statt aufwendig andere Institute abzutelefonieren, kann künftig jede Bank selbst die relevanten Daten von anderen Banken hinzuziehen, um auffällige Transaktionen besser einordnen zu können.
Der Datenaustausch läuft dabei kontrolliert und datenschutzkonform ab: Die Daten werden pseudonymisiert verarbeitet und so weitergegeben, dass nur die anfragende Bank sie am Ende wieder zuordnen kann. Wir bei EuroDaT haben als Datentreuhänder zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf personenbezogene Inhalte.
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